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"Keine Daten" zu Langzeitfolgen STIKO-Chef würde
eigenes Kind derzeit nicht impfen lassen

Veröffentlicht von Dr. Medimentum in Prävention

: "Keine Daten" zu Langzeitfolgen :

: STIKO-Chef würde eigenes Kind derzeit nicht impfen lassen :

Lieber die Kinder durchseuchen lassen? Dazu gibt es auch keine Daten über die Langzeitfolgen. Solche Aussage ist unverantwortlich! Und die Verzögerung bei der erwarteten Empfehlung unverständlich!

Die Ständige Impfkommission prüft derzeit die Empfehlung einer Corona-Impfung von Fünf- bis Elfjährigen. Zumindest sein eigenes siebenjähriges Kind will der STIKO-Vorsitzende Mertens noch nicht impfen lassen. Er begründet das mit der fehlenden Datenlage.

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, würde sein siebenjähriges Kind derzeit nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, sagt er der "FAZ". In der Gruppe der Kinder zwischen fünf und elf Jahren gebe es jenseits der Zulassungsstudie noch "keinerlei Daten" über die Verträglichkeit des Impfstoffs. Darum sei es zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich, verlässliche Aussagen über mögliche Langzeitschäden zu treffen.

In den meisten Fällen verlaufe eine Corona-Infektion bei Kindern harmlos. Im Fall der STIKO, auf deren Empfehlung derzeit gewartet wird, führe das zu einem Abwägungsproblem: Die STIKO müsse umso sicherer sein, dass diese Gruppe die Impfung gut vertrage. Bei der Entscheidung über eine Empfehlung wolle sich die STIKO nicht von der politischen Stimmung beeinflussen lassen. "Falsche politische Entscheidungen können nicht durch eine Impfung korrigiert werden", so Mertens. Auch kritisierte er, dass die fehlende Impfbereitschaft der 18- bis 59-Jährigen durch die Kinder ausgeglichen werden solle.

Die STIKO empfiehlt die Corona-Impfung derzeit für Menschen ab zwölf Jahren. Laut Mertens sei die STIKO dabei, eine Empfehlung für Fünf- bis Elfjährige bis um den 11. Dezember herum fertigzustellen. "Sie wird sicher fertig sein, bevor der Kinder-Impfstoff in Deutschland verfügbar ist", sagt er.

Mertens zufolge sei zudem noch nicht abschließend gesichert, wie sich eine Impfung der jungen Altersgruppe auf das Pandemiegeschehen auswirke. Daher könne er auch noch nicht sagen, worauf die Empfehlung der STIKO hinauslaufe. Gegen eine Empfehlung spreche die fehlende Datenlage. Aus den USA und Israel, wo die Kinder-Impfung bereits läuft, lägen noch keine Daten vor.

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt den Biontech-Kinderimpfstoff bereits ab fünf Jahren. Die STIKO entwickelt als unabhängiges Gremium Impfempfehlungen und blickt dabei auf den Nutzen für Einzelne und die gesamte Bevölkerung.

Quelle: ntv.de, mdi


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